Sekundarschulhaus Im Isengrind
Zürich-Affoltern
Neubau
2020–2026
Bauherrschaft: 
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Planungs- und Bauzeit: 
Planung 2020- 2022, Ausführung 2022-2026
Bauaufgabe: 
Neubau von 20 Unterrichtsräume mit Gruppenräumen und 12 Spezialunterrichtsräume (Werken / Handarbeit / Naturkunde / Informatik / Schulküchen / Musik), Mehrzweckraum, Bibliothek, Lehrerbereich und Tagesstruktur mit Verpflegungs- und Aufenthaltsräumen; Doppelsporthalle Typ B mit Zuschauergalerie; Aussenanlagen mit Allwetterplatz, Pausenflächen, Rasenspielfeld.
Baukosten: 
ca. CHF 69 Mio. (BKP 1-9)
Energiestandard: 
Minergie P ECO
Leistungsanteil SIA: 
100 %, Generalplaner
Mitarbeitende: 
Projekt: Andrea Buchmeier, Andreas Blesi, David Menti, Roland Jutzeler, Dieter Wagner, Irene Studer, Nuria Estevez, Alke Buse, David Niedermann, Aidas Kazakevicius; Bauleitung: Michael Hauri; Wettbewerb: Krzysztof Czech, Nilufar Kahnemouyi, Thomas Leder, Florian Strohmaier
Landschaftsarchitektur: 
Freiraumarchitektur GmbH, Luzern
Fachplaner: 
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG; Bauingenieur: Schmidt & Kündig Ingenieure AG; Elektroingenieure: Marquart AG; HLKKS-Ingenieure: BSP Energie
Visualisierungen: 
Nightnurse Images AG
Bildquelle Modellfoto: Amt für Hochbauten Stadt Zürich, © Dominik Zietlow, Zürich

Das Areal, in klarer städtebaulicher, den Himmelsrichtungen gehorchender Ordnung, kontrastreich in Höhe und Masse, wird lieblich durchströmt mit Landschaftselementen, Baumhainen, topografische Senken und Erhebungen, Freiflächen, die plötzlich den Blick auf die Giganten freigeben. Ordnung und Freiheit, Geborgenheit und Weite sind abwechselnde Stimmungen, welche diesen Ort prägen.

Die neue Sekundarschule findet ihre Haltung im Spannungsfeld dieser städtebaulichen Qualitäten: Ihre Masse macht sie zum Solitär im Grünraum analog zu den Hochhausscheiben, aber niedrig und ausgreifend, wie die öffentlichen Bauten des Areals, welche mit freieren Formen erdgebundene Aussenräume fassen. Die Adresse der Sekundarschule orientiert sich mit einem gedeckten Pausenplatz einladend zur Strasse. Die Ankunftsseite und der rückwärtige Pausenhof sind über die Gebäudemitte mit einer inneren Pausenhalle verbunden, ein typisches Element für die Bauten auf dem Areal.

Der dreiflügelige Bau bildet seine innere Cluster-Organisation ab und gliedert den Aussenraum in verschiedene Bereiche: Ankunft, Aussensitzplatz für die Primarschule, Pausenhof, Aussensitzplatz für die Sekundarschule und Anlieferung und Parkplatz.
Das Schulhaus baut auf einem Raster von 2.5 m auf, welches mit der Klassenzimmertiefe von 7.5 m die Modulare Einheit von 18 m2 als Basis für alle Raumgrössen definiert. Der Raster legt sich über das ganze Haus und gibt der Fassade einen ruhigen Ausdruck und gelassene Proportionen.
Der strukturelle Holzbau ist eine zeitgemässe Antwort auf die Architektur der benachbarten Unitées, welche ihre Struktur und Lastverläufe zeigen. Geschossweise umlaufende Vordächer dienen als Brise Soleil und Holzwitterungsschutz. Zusammen mit den Holzlisenen erhält die Fassade tiefe und verbindet sich mit den sie umgebenden Baumkronen.
Hohe Transparenz und die Überhöhe des Erdgeschosses deutet auf die Öffentlichkeit der Nutzungen hin mit Saal beim Eingang und Mittagstisch für Sekundarschule und Primarschule.