Ein neues Fassadenkleid umspannt die ehemalige Werkzeugmaschinenfabrik von Oerlikon-Bührle AG. An einen Rock oder einen Theatervorhang erinnernd gibt es dem Opernhaus für sein Lagergebäude ein Gesicht in Oerlikon, das für Kultur und seine Nutzung steht. Der sich ständig wechselnde Ausdruck in Licht, Sonne, Schnee, Nähe und Distanz erinnert an eine Inszenierung.
Zum dritten mal kuratierte Arthur Rüegg, Architekt BSA und Prof. erem. ETHZ, im «Pavillion Le Corbusier» in Zürich auf der Basis seiner Forschungstätigkeit zum Thema Le Corbusier eine «kleine» Ausstellung. Diesmal zum Thema «Le Corbusier und die Farbe». Architektur, Raum, Raumfluss, Material, Farbe, Stimmigkeit, immer dynamisch im Kontinuum von Geschichte und Zeitgeist unterwegs. Die Bereicherung ist gross – nicht nur für Architektinnen und Architekten!
Pavillion Le Corbusier Zürich, bis zum 28. November 2021.
Öffnungszeiten s.a.: www.pavillion-le-corbusier.ch
Neue Architektur ist und bleibt primär Raumschöpfung. Zürich schenkte sich mit der Kunsthauserweiterung von David Chipperfield ein Stück neue Architektur! Dieses kann, durchdrungen von Klängen und akustischen Schwingungen, aber ohne Werke der bildenden Künste, also «leer» (wann kann man dies schon!), bis zum 24. Mai besichtigt werden. Unter dem Titel «The Sense of Things» «Architekturen und Menschen als Klangkörper» schuf der Künstler und Choreograf William Forsythe mit ausgemusterten Kirchenglocken, die er in ausgewählten Räumen des neuen Kunsthauses erklingen lässt eine einmalige Installation. Dieses Fühlen der Klänge einerseits ist mit der Zugabe der freien Besichtigung dieses Kunsthaues verbunden. Und deren Besuch ist nur zu empfehlen!
Ausstellung bis 24. Mai zu normalen Öffnungszeiten. Eintritte in den folgenden Kombinationen: Forsythe oder Forsythe/Sammlung/Richter.
«Metamorphose am Goldenberg»
Werner Huber, einst Schüler der Kanti Im Lee in Winterthur, beschreibt lebendig und eindrücklich die baumeisterliche und robuste Architektur der Gebrüder Pfister, welche wir im Rahmen der Gesamtsanierung in ihre ursprüngliche Sinnlichkeit zurückführen. «Im Gespräch mit Ernst Strebel, Andrea Gundelach und Peter Hess spürt man das Engagement, das weit über die Bearbeitung einer normalen Bauaufgabe hinausgeht.» Zitat Werner Huber
Themenheft von Hochparterre, September 2020, ©Hochparterre
«Kubanische Stadtansichten» Ewa Wolanska
Die Fotoarbeiten von Ewa Wolanska sind ein Auftragswerk für das Buch, «Frauen erneuern Havanna» von Christine Heidrich. Sie wählte ein Medium, welches die Plätze des historischen Stadtkerns in besonderer Weise zeigt. Das Positiv und das Negativ des Fuji-Trennbildfilm sind die Ausgangslage der Verarbeitung des Filmmaterials. Die Unperfektheit der Bearbeitung sind Programm. Ewa Wolanska «Kubanische Stadtansichten»
Die Materialsammlung der Schweizerischen Baumuster-Centrale Zürich SBCZ sind jetzt auch digital erfasst. Über zweitausend Baumaterialien, Konstruktionssysteme und Technologien laden zum «Be-Greifen» ein. In den heutigen Tagen weniger zum Greifen, dafür sehr schön fotografiert und dokumentiert zum «Begreifen».
Domus an der Luzerner Fasnacht
Wie alle Jahre seit rund 45 Jahren, ein weiteres, völlig sinnfreies Theater der Gruppe Domus auf den Plätzen der Luzerner Altstadt...
«Die Fotobilder von Denise Kobler sind eine Einladung zum ganzheitlichen Erleben. Zuerst fordern sie uns zur SehWanderung auf. Unsere Augen werden beim Betrachten der Bilder in Bewegung versetzt, ohne Hektik versteht sich, im Schritttempo des gedehnten Augenblicks...» Dr. Angelika Affentranger-Kirchrath
Im Buch werden die Fotografien der Natureindrücke der Parks eins mit dem Papier. Der Einband in Siebdruck auf Leinen macht jedes Buch zum Unikat.
Schweizer Architektur 1920 - heute
Im Februar ging die Architekturbiblio-thek, das Lexikon der Schweizer Architektur von 1920 bis heute, online. Das Nachschlagewerk schliesst eine wichtige Informationslücke, erreicht eine breite Öffentlichkeit. Sie ist zugleich ein Architektenlexikon und ein frei zugängliches, qualifiziertes Bildarchiv zur zeitgenössischen Architekturfotografie (Textausschnitt der Projektleiterin Dr. Marion Sauter, 2019)
https://www.architekturbibliothek.ch/ Ein Projekt der Hochschule Luzern
Foto von Gnanusha Thayananthan, 2018 Hochschule Luzern - Technik & Architektur, Schulhaus Weid, Pfäffikon SZ, Meletta Strebel Zangger Architekten
Die neueste Ausgabe von k+a ist den Architekturmodellen gewidmet. Und sie ist lesenswert! Im Beitrag von Mascha Bisping «Die Stadt im Kleinformat» ist auch auf den Raum des Zürcher Stadtmodells, welchen wir MSA 1999-2002 für die Stadt Zürich erstellten, verwiesen. Nun fand er sogar zu seinem Ehrenplatz auf der Titelseite. Das freut uns, sehr!
Kunst und Architektur in der Schweiz (4.2018), copyright Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern (www.gsk.ch)
Saffa 58 – Die Landi der Frauen
1958 fand vor der Abstimmung zum Frauenstimmrecht die zweite Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit in Zürich statt. Unter dem Motto „Die Schweizerfrau, ihr Leben, ihre Arbeit“ liessen Architektinnen, Ingenieurinnen und Gestalterinnen die Gondelbahn der Landi neu aufleben, gestalteten Pavillons und schütteten die Saffa-Insel auf. Hier finden nun Veranstaltungen statt; im Museum erinnern Fotos, Modelle und Planzeichnungen an die Werke. (Bild: Museum für Gestaltung)
museum-gestaltung.ch // creatrices.ch
Die neue, hohe Flutgefährdung durch den Klimawandel fordert die Planer in Bangladesch enorm – Ihre Lösungs-ansätze könnten zu einem globalen Vorbild architektonischen Handelns werden.
Die Ausstellung «Bengal Stream» bis am 6. Mai 2018 im SAM. www.sam-basel.org
Erste Architektur Film Tage Zürich
Im Stüssihof Kino finden vom 17. bis 19. November 2017 die ersten Architekturfilmtage statt. (organisiert von Agota Komlosi und Peter Polanyi)
Sehr zu empfehlen ist das wunderschön an der Reuss gelegene Restaurant Reussfähre in Luzern. Das beinahe 120 Jahre alte Wirtshaus hat über all die Jahre nichts von seinem Charme verloren. Ein Ort zum Essen, Trinken oder einfach um zu Sein und sich dem einzigartigen Ambiente zu widmen. Die Konzerte, welche in den Wintermonaten alle paar Wochen statt finden, sind ein weiterer Genuss.
Das Projekt «Silk Memory» der Hochschule Luzern erforscht die Geschichte von 200 Jahren Zürcher Seidendesign von Firmen wie Abraham bis Weisbrod-Zürrer. Das Webportal zeigt eine eindrückliche Datenbank der Stoffentwürfe.
Der 1924 geb. Bauingenieur Mahendra Raj hat ein beeindruckendes Werk von experimentellen Betonstrukturen geschaffen. hochparterre-buecher
Herausgegeben von Vandini Mehta, Rohit Raj Mehndiratta, Ariel Huber
Verlag: Park Books
Der brandneue Architekturführer von Thomas Meyer-Wieser über die Städte Teheran, Isfahan und Shiraz erschliesst uns eine der spannendsten Kulturen im Land der Gastfreundschaft.
Der Nzük ist ein Chor, der unter dem Dirigenten Beat Schäfer, Dozent an der ZHdK, sein Publikum mit musikalischer Qualität, Ausdruck und attraktiven Programmen zu fesseln vermag.
Der Trägerverein Art Dock stellt in den wunderbaren Hallen des alten Zürcher Güterbahnhofes das Kunstschaffen des letzten Jahrhunderts von Zürcher Frauen aus. «Welch überschwängliche Überfülle. Es ist eine eindrückliche sanfte Explosion, die wir hier feiern." (Erster Satz der Eröffnungsrede von Bice Curiger)
Die neue Publikation des ETH-Studios Basel formuliert eine neue Sichtweise auf den Raum «Schweiz», welche die Landschaft und die Nahtstellen zwischen «gebautem» und «nicht-gebautem Raum» in den Fokus nimmt.
ETH Studio Basel 2015
Lars Müller Publishers
ISBN 978-3-03778-483-9, Deutsch
Am Eingang der malerischen Rheinschlucht liegt das kleine Dorf Valendas und am grossen Dorfbrunnen das Gasthaus am Brunnen mit charmanten Zimmern und einem Seminarraum. Die Gastgeber vollbringen wahren Zauber in der Küche und Gion Caminada war der Architekt für den subtilen und poetischen Umbau.
Barbara & Bernhard Bühlmann kochen nicht nur hervorragend im Bären-Kulinarium Mägenwil sondern auch für Anlässe am Ort Ihres Wunsches. MSA Architekten durften ihre Kreationen schon an zwei ihrer Feste geniessen.
Gewebt, bewegt, verdichtet, aufgelöst, unendlich ist die Vielfalt und hoch die Qualität der im Museum Bellerive ausgestellten Textilkunst der letzten 100 Jahre.
Der textile Raum
Der aus Wales stammende Bildhauer arbeitet mit Holz, Metall und Keramik und entwickelt daraus mit Hilfe verschiedener technischer Prozesse überraschend poetische Formen. Das Kunstmuseum Winterthur stellt die Arbeiten des letzten Jahrzehnts aus.
www.kmw.ch
22. August 2015 bis 15. November 2015
Foto: Ernst Strebel
Der Film aus dem Jahre 1987 von den Schweizer Künstlern Fischli Weiss fasziniert immer wieder. Die artistische Versuchsanordnung alltäglicher Dinge ist eine Kettenreaktion, ein kontrolliertes Happening nach den Gesetzen der Physik und Chemie, den Notwendigkeiten und Zufällen einer prekären Situation, die man auch als «Ordnung der Schwankungen» bezeichnen kann.
Medienkunstnetz.de
«Der Lauf der Dinge» PAL-DVD, Total Film/Editions à voir, 2005
Eine Entdeckung am diesjährigen Fumetto in Luzern war der norwegische Künstler Pushwagner. In seinem lange verschollenen und dann wiederentdeckten Meisterwerk Soft City entwirft Pushwagner eine Gesellschaft, deren Einwohner über einen minutiös strukturierten Alltag in Endlosschlaufe kontrolliert werden. Nie enden wollende Häuserfluchten, Autoreihen und Fliessbänder ergänzen das Bild einer dystopischen Gesellschaft.
Pushwagners Soft City, Paperback, 160 Seiten Published 2009 by No Comprendo ISBN 978-82-91187-78-5
Brownies sind in unserem Büroalltag kaum mehr wegzudenken. Und nun verrät uns Anna-Lisa Kälin, wie sie diese Herrlichkeit macht: Rezept Brownies
Im Johann Jacobs Museum am Seefeldquai in Zürich werden in einer kleinen Ausstellung Sammel-Kunst-Objekte von Lina Bo Bardi ausgestellt, welche ihr Verhältnis zur Moderne beleuchten. Das Jacobs Haus wurde von Miller Maranta umgebaut. Bemerkenswert dabei ist die Ausbildung des neuen Treppenhauses.
Öffnungszeiten: Di 18-23h, Sa & So 11-17h
www.nzz.ch/zuerich/zuercher_kultur/die-verschmaehte-aesthetik-der-not-1....
Parallel läuft eine Ausstellung im Architekturmuseum in München: Lina Bo Bardi 100, Brasiliens alternativer Weg in die Moderne.
Wie jedes Jahr findet mit dem Monstercorso ein würdiger Abschluss der Luzerner Fasnacht statt. Am Güdisdienstag ziehen an die 90 Gruppen ein letztes Mal durch die Gassen der Stadt Luzern und schränzen was das Zeug hält – ein Spektakel sondergleichen! Der Monstercorso ist das «grande Finale» und führt direkt vor unserem Büro an der Töpferstrasse in Luzern durch.
(17. Februar ab 19.30 Uhr, Start beim Bahnhof Luzern)